AGON e.V. IN PASSAU

Blick auf Passau mit den drei Flüssen | Foto: Stadt Passau

PASSAU – einzigartige DREIFLÜSSESTADT
An den Ufern der drei Flüsse, Donau, Inn und Ilz entstand und wuchs aus einer jungsteinzeitlichen Siedlung in über zwei Jahrtausenden die historische Stadt Passau. Weltweit einzigartig ist der Zusammenfluss dreier Flüsse, an einer Stelle.


Dem Römerkastell Batavis verdankt die Stadt ihren Namen und ihren Flüssen den stolzen Beinamen Dreiflüssestadt. Einst ein selbstständiges bischöfliches Fürstentum ist Passau heute eine bayerische Grenzstadt zu Österreich und Universitätsstadt. Hier hat AGON e. V.  seine Heimat.


Domorgel und Gemälde Rathaussaal,  Fotos: Stadt Passau

PASSAU - historische KUNST- und KULTURSTADT
Zu allen Zeiten wurde an den Ufern von Flüssen gesiedelt. Neben Handel und Gewerbe haben sich auch immer Künstler niedergelassen. Hier in Passaus Altstadt geschah dies vor allem zur Zeit des Baus des gotischen Doms vom 15. bis zum 17. Jahrhundert. Im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts hatte ein Mitvertreter der sogenannten „Donauschule“, der Hofmaler Wolf Huber, in Passau sein Atelier.


Nach dem Stadtbrand von 1662 kamen italienische Barockkünstler in die Stadt und arbeiteten am Wiederaufbau von Dom, Residenzen, Kirchen, Klöstern und Bürgerhäusern. Diese Bau- und Kunsttätigkeiten gaben dem Passauer Stadtbild ihre italienisch-barocke Kulisse, welche Besucher aus aller Welt heute bestaunen.
Mitentscheidend war auch der ehemalige Status als Residenzstadt eines fürstbischöflichen Stadtstaates, der eine geistliche sowie weltliche Hofhaltung einschloss.


Im 19. Jahrhundert malte der Historienmaler Ferdinand Wagner die Säle des Rathauses aus. Für die Dom- und Hofmusik konnten die Fürstbischöfe bedeutende Solisten, Musiker, Organisten, Kapellmeister und Komponisten anstellen. 1928 entstand mit heute 17.974 Pfeifen die größte Domorgel der Welt im Passauer St. Stephansdom.
Für die Literatur ist zu erwähnen, dass um 1200 am Hofe des Passauer Bischofs Wolfger das berühmte mittelhochdeutsche Epos „Das Nibelungenlied“ entstand. Im 20. Jahrhundert lebte und schrieb der weltberühmte Arzt und Schriftsteller Hans Carossa (gest. 1956) in Passau.


Blick vom Innsteg auf Passau, Foto: Stadt Passau

Rathaus, Foto: Stadt Passau

Blick auf beleuchtete Altstadt, Foto: Stadt Passau

PASSAU - moderne KUNST- und KULTURSTADT
Auch im 20. Jahrhundert war sich die Stadt Passau stets ihrer künstlerischen Historie bewusst, wofür besonders das Historische Museum Veste Oberhaus (1935), der Kunstverein Passau e.V. mit Ausstellungsraum St.-Anna-Kapelle (1949) und die Festspiele Europäische Wochen (1952) stehen. Mit der Entwicklung Passaus im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts zur Tourismusstadt, erweiterte sich die Anzahl städtischer wie privater Einrichtungen, die heute das künstlerische und kulturelle Erbe der Stadt-, Kunst- und Kulturgeschichte pflegen und neu erleben lassen: Römermuseum Kastell Boiotro (Innstadt), Dom- und Diözesanmuseum (Residenzplatz), MMK Museum Moderner Kunst - Stiftung Wörlen (Bräugasse) und Glasmuseum Passau (Rathausplatz). An der Innseite unterhalb des Domberges erblühten nach einer Renovierung die ehemaligen fürstbischöflichen Gebäude in neuem Glanz. Das Opernhaus wird vom Landestheater Niederbayern bespielt und die Redoute ist beliebter Veranstaltungsort für ein buntes kulturelles Programm.
An der Donauseite der Altstadt etablierte sich 1977 neben dem Rathaus die Kabarettbühne im Scharfrichterhaus, die einen rasanten Aufstieg als Anziehungspunkt deutschsprachiger Kabarettisten erlebte. In der Bräugasse fanden das städtische Kulturmodell und die Künstlervereinigung Produzenten-Galerie ihr Quartier. Für all diese neuen kulturellen Einrichtungen gaben auch mutige private Einzelinitiativen, der Kunstförderer-/Sammler Hanns Egon Wörlen (Museum Moderner Kunst) und Georg Höltl (Glasmuseum Passau) den Anstoß.
Die Maßnahmen von städtischer Seite, dem Denkmalschutz und die groß angelegte Sanierung, Rekonstruktion und Modernisierung in den 1980/90er Jahren war für die Passauer Altstadt ausschlaggebend.
In den Gebäuden der sanierten Höllgasse, die sich parallel zur Flaniermeile und den Schiffsanlegern an der Donau befindet, hielten in den 90er Jahren peu à peu Ateliers von Malern und Bildhauern, Galerien und Kunsthandwerker ihren Einzug.